Ein zweistündiger Spaziergang auf Staten Island erweckte meinerseits den Eindruck, dass in USA sehr viel Wert auf Weihnachtsdekoration gelegt wird. Da folgt ein Garten nach dem anderen mit riesigen, leuchtenden, aufblasbaren Weihnachtsmännern, grün rot blinkenden Lichterketten und Kopf schüttelnden Hirsch.
Bei mir daheim hat ein Nachbar seine Tür in Geschenkpapier eingehüllt. Einfallsreich, nicht.
In Manhattan beginnt Weihnachten eigentlich mit der Beleuchtung des Weihnachtsbaumes am Rockefeller Center. Es heisst, man solle die Eroeffnung lieber im Fernsehen mitverfolgen. Und das ist wiederum typisch. Nicht einmal eine kilometerlange parade kann man beiwohnen, wenn man nicht mindestens 2 Stunden zuvor sich einen Stehplatz ergattert hat. Das ist nun mal der Unterschied zwischen Vienna und NY.
Ich habe mir den Baum vorige Woche angesehen. Er ist erstaunlich! So einen bunt leuchtenden grossen Baum muss man mal gesehen haben. Und die Menschenmassen wurden je näher man dem Baum kam immer dichter. Um den platz herum wehen die Fahnen aller Nationen. Und daneben ist der Rockefeller Eislaufplatz, dessen Groesse ich nur erahnen konnte, weil man einfach nicht durch die Menge an Zuschauer durch konnte. Für das Foto musste ich meinem Arm weit nach oben strecken. Wie man sieht, laufen gerade 50 Menschen eis, und 500 schauen zu. Ist das nicht cool.
Leider gibt die Qualität meiner Bilder, da mit Handy aufgenommen, die Stimmung nicht ganz wieder. Aber "có còn hơn không".
Das Bild zeigt meinen zu betreuenden Doktoratsstudenten, prof. Lenzner und einen vietnamesischen physikstudenten, welcher wahrscheinlich der beste Schachspieler Vietnams ist. Er besiegt taeglich einen Schach Grandmaster im Internet.